![]() |
| home | archiv | benetton | die EU | kultur | veranstaltungen | kontakt | |
Am 17. Sept. 2010, Alte Feuerwache, 20 Uhr Es soll eine Huldigung an die größte Ethnie unseres Landes, die Mapuche sein, die ein wichtiger Aspekt unsere kulturelle Identität ausmacht. Von der spanischen Kolonialmacht beinahe ausgerottet, waren die Mapuche das einzige Volk in Lateinamerika, daß über 300 Jahre die europäischen Eroberer in unzähligen Schlachten stand halten konnten. Erst 70 Jahre nach der Gründung der Republik Chiles wurden die Mapuche nach einen blutigen Krieg gegen der chilenischen Armee besiegt und in das Land Chile eingegliedert. Sie hielten dennoch an ihre Traditionen und Mythen fest und Um diesen Kampf und ihren historischen Hintergründe handelt dieses multimediale Projekt, das gegenwärtig eine noch nicht gelöste Problematik in unsere Gesellschaft darstellt. Teilnehmende Künstler: •Alex Mora (Performance, Perkussion) Die Selbst-Reflektion des Künstlers in einem fremden Kontext Auf die Frage “Wer sind wir?” bietet uns die moderne Gesellschaft vielfältige unterschiedliche Antworten. Die Identität ist kein starres, unbewegliches Gebilde. Wir, die im Ausland lebenden Chilenen, sind hybride Wesen, die ihre zwei Identitäten, ihre zwei Kulturen, ständig mit sich herumtragen. Der ganze Prozess beginnt mit dem Erlernen einer fremden Sprache, aber er endet dort noch lange nicht. Das Verstehen ist etwas anderes als das Im Verlauf des Integrationsprozesses nimmt der Immigrant langsam, aber äußerst intensiv neue Gewohnheiten und Einstellungen an. Gleichzeitig verwirft er andauernd erlernte Strukturen, die in diesem neuen soziokulturellen Kontext nicht funktionieren. Konstant bleibt wahrscheinlich für jeden Immigranten die Sehnsucht einer Rückkehr an den Ursprung, gleich einer chilenischen Legende, in der der junge Mapuche Lautaro nach jahrelanger Abwesenheit zu seinem Volk zurückkehrt und dabei In Abwesenheit erschafft sich der Immigrant auch seine Heimat neu (Die Abwesenheit bildet die neue Präsenz). Unsere Aufgabe ist es, unseren Herkunftsort aus einem anderen, neuen Blickwinkel zu betrachten. Zu reflektieren, was an unserer Heimat uns mit Stolz erfüllt, und auch was uns vielleicht beschämt. Dieser Prozess kann vieles bis dahin Gelerntes in Frage stellen. Alex Mora, Visueller Künstler |