Mapuche-hommes de la terre
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Am Freitag 20. Mai 2011
Demonstration in Köln, gegen das Hidroaysén-Dammprojekt.
Bitte leitet diese Informationen an eure Kontakte weiter!

Am Freitag findet von 15-18 Uhr eine Demonstration in Köln statt. Ort ist das Honorarkonsulat der Republik Chile in Köln, Cäcilienstr. 48, 50667 Köln

Diese Umweltzerstörung betrifft nicht nur Patagoniern, sondern ist ein globales Desaster! Danke für eure Unterstützung!

Die chilenische Regierung hat grünes Licht für das Hidroaysén-Dammprojekt gegeben, das 2,75 Gigawatt Strom produzieren soll. Umweltschützer befürchten jedoch die Überflutung von 4500 Hektar einzigartiger Natur.



Naturschützer sind entsetzt: Nach einem dreijährigen Umweltprüfungsverfahren haben chilenische Behörden den Weg frei gemacht für ein gigantisches Dammprojekt mit einem Investitionsvolumen von 2,2 Milliarden Euro. Das Hidroaysén-Wasserkraft-Projekt, ein
Joint-Venture der chilenischen Strommultis Endesa und Colbún, wird von seinen Befürwortern als „sauber, erneuerbar, chilenisch“ gepriesen.

Kritiker sehen in dem Projekt, das unter anderem von dem Energiemulti Endesa vorangetrieben wird, jedoch „den Anfang vom Ende für Patagonien“: Über 4000 Hektar einzigartiger Ökosysteme, Lebensräume und Flusstäler würden dadurch verschwinden. Bereits gefährdete Tierarten wie Chiles Wappentier, der Huemul-Hirsch, könnten durch den Verlust ihres Habitats endgültig aussterben. Darüber hinaus wird
befürchtet, dass neben den Dämmen bis zu 2000 Kilometer Überlandleitungen sowie 60 Meter hohe Masten in vormals unberührten Landstrichen errichtet werden und auch durch Mapuche Territorien führen wird. Der Baum der Mapuche, die Araukarie, würde noch mehr abgeholzt werden.

Kritiker wundern sich auch, weshalb die chilenische Regierung statt der umstrittenen Wasserkraft nicht andere erneuerbare Energien ausbaut. Chile hat Potenzial für Geothermie, Biomasse in der Landwirtschaft, Photovoltaik in den Wüsten und Wind an der Pazifikküste. Zudem wird in Frage gestellt, wer den größten Nutzen aus dem Projekt zieht: Chile habe kein Energieproblem, sondern ein Bergbauproblem, konstatiert ein Beobachter. Die größtenteils ausländischen Bergbaufirmen verbrauchen schätzungsweise ein Drittel des gesamten Stroms für ihre Minenoperationen. So könnten
wirtschaftliche Interessenskonflikte und Einflussnahme bei der Entscheidung für das Hidroaysén-Projekt eine Rolle gespielt haben.

In den vergangenen Tagen sind zehntausende Demonstranten in Chile gegen das geplante Projekt auf die Straße gegangen. Die Regierung reagierte auf die friedlichen Proteste mit heftigen Repressionen und körperlichen Angriffen auf die Demonstranten, wie wir u.a. aus Videos auf You Tube verfolgen können.

http://www.greenpeace-magazin.de/

Sonntag findet dann ein Treffen vor dem DOM statt. Es wird ein Foto und Videos gemacht, um uns damit mit der Bewegung “Patagonien ohne Staudämme” zu solidarisieren.
Bitte immer Plakate mitbringen.

Demonstration Bilde:
Mapuche Koln
Mapuche Koln
Mapuche Koln